Nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Ulm am vergangenen Samstag brachten die Fraktionen von Grünen, CDU, SPD und FDP eine Resolution gegen Antisemitismus im Landtag ein.

Die AfD, die im Vorfeld ihre Bereitschaft bekundete, das Ansinnen unterstützen zu wollen, wurde ostentativ übergangen. Es wäre wohl reichlich naiv gewesen, etwas anderes zu erwarten.

Die Redner der „demokratischen Fraktionen“, wie sie sich in Abgrenzung zur AfD gerne selbst bezeichnen, setzten sogar noch einen drauf und überboten sich darin, die AfD zu schmähen.

„Staatsmann“ Rülke entblödete sich nicht, in lächerlich anmutender Pose dem Staat Israel gönnerhaft das Existenzrecht zuzubilligen – den Israelis dürfte ein Stein vom Herzen gefallen sein. Wohl auch deshalb, weil er zur Bekräftigung seines geopolitischen Zugeständnisses versicherte, dass sich die „übergroße Mehrheit [!] des Stuttgarter Landtags“ ebenfalls dazu bekenne.

Wen er da wohl ausklammerte? Man ahnt es. Inzwischen ist man es ja gewohnt, als Nazi, Unmensch, Verschwörungstheoretiker, Undemokrat, Spalter, Antisemit, Antizionist usf. bezeichnet zu werden.

Dass die AfD die einzige Partei Deutschlands ist, die einen jüdischen Arbeitskreis „Juden in der AfD“ ihr Eigen nennt und direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild fordert, wen juckt´s?

Für Leute wie Rülke ist Redlichkeit keine politische Kategorie. Lieber buhlt er um Schlagzeilen. Bislang mit Erfolg. Er füttert die Medien, und die fressen ihm aus der Hand.

In seiner unnachahmlichen Selbstgefälligkeit wetterte er minutenlang gegen den Redebeitrag des AfD-Fraktionschefs. Ein bizarres Spektakel! Der Gescholtene hatte seine Rede nämlich noch gar nicht gehalten.

Wie glaubwürdig sind Politiker, die ihren abgrundtiefen Hass auf Andersdenkende so offen auf der Zunge tragen und dennoch unentwegt das hohe Lied von Menschlichkeit und Anstand anstimmen?

Wie glaubwürdig sind Resolutionen, die wortreich den Kampf gegen „Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus“ einfordern, den Linksextremismus und den Islamismus aber stets ausblenden?

Ein Trauerspiel! Die AfD bleibt wohl bis auf Weiteres die einzige Partei in Deutschland, die Missstände offen beim Namen nennt und Tachles redet.