Die grüne Bundestagsabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl muss man nicht kennen. Zumal sie nach 16 Jahren Zugehörigkeit in Kürze den Bundestag verlassen wird.

Eine ihrer letzten Reden war dennoch bemerkenswert. Als Vorsitzende des Umweltausschusses gab sie zu verstehen, wie sich Grüne die Stromversorgung der Zukunft vorstellen.

An die AfD gewandt sagte sie: „Allein Ihre Unfähigkeit, sich unter Energieversorgung etwas anderes als Grundlast vorzustellen, das ist so von gestern wie SIe selbst. Die Zukunft wird flexibler sein, spannender, ja, auch anspruchsvoller: nicht mehr nachfrage-, sondern angebotsorientiert, …”.

Im Klartext, Strom wird künftig nur dann ausreichend zur Verfügung steht, wenn gerade mal der Wind weht und/oder die Sonne scheint – angebotsorientiert eben.

Grüne Flexibilität könnte dann etwa so aussehen: Frühstückskaffee zur Mittagszeit, TV-Sendeschluss bei Sonnenuntergang, Kurzarbeit bei Windstille, elektrisches Licht am helllichten Tag.

Wir werden sehen, ob die Mehrheit der Deutschen Zufallsstrom ebenso spannend findet wie die Partei der Grün*innen. In drei Monaten ist Bundestagswahl. Da kann man sein Votum abgeben.

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