Dr. Bernd Grimmer ist verstorben

Hier die Mitteilung des Landesvorstandes:

Mit großer Bestürzung haben wir erfahren, dass unser geschätzter Landtagsabgeordneter Dr. Bernd Grimmer verstorben ist.

Es schmerzt uns sehr, mit Herrn Dr. Grimmer ein Mitglied der ersten Stunde zu verlieren, das mit uns mehr als acht Jahre durch dick und dünn gegangen ist. Herr Dr. Grimmer war nicht nur Landtagsabgeordneter, sondern bekleidete auch in der Vergangenheit viele herausgehobene Positionen: Beispielsweise als Sprecher unseres Landesverbandes oder des Kreisverbandes Pforzheim/Enzkreis. Er war damit eine der wesentlichen Persönlichkeiten, die unsere Partei geprägt und aufgebaut haben. Mit ihm verlieren wir nicht nur einen kompetenten Ökonomen, sondern auch einen Patrioten.

Für diese Verdienste werden wir ihm immer dankbar sein. Unsere Gedanken und unsere Anteilnahme sind bei der Familie von Herrn Dr. Grimmer.

Wir werden sein Andenken in Ehren halten.

In stiller Trauer,

Ihr Landesvorstand der AfD Baden-Württemberg

Dr. Alice Weidel (Landesvorsitzende)
Martin Hess (Stv. Landesvorsitzender)
Dr. Marc Jongen (Stv. Landesvorsitzender)
Markus Frohnmaier (Stv. Landesvorsitzender)
Hans-Peter Hörner (Schatzmeister)
Hannes Ernst (Stv. Schatzmeister)
Marc Bernhard (Beisitzer)
Anne Charlotte Samland (Beisitzerin)
Dr. Rainer Balzer (Beisitzer)
Dr.-Ing. Volker Kek (Beisitzer)
Stephan Köthe (Beisitzer)

Für den Bundesvorstand:
Prof. Dr. Jörg Meuthen (Bundessprecher)

Gratulation den baden-württembergischen Leibniz-Preisträgern 2022

Stuttgart. Der wissenschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Bernd Grimmer gratuliert den vier Wissenschaftlern aus Baden-Württemberg, die von der Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2022 erhalten haben. „Dass vier der zehn Preisträger aus Baden-Württemberg stammen, zeigt, dass dieses Land trotz aller Schwierigkeiten auch heute noch in der Spitzenliga mitspielt. Wir hoffen, dass dies auch so bleibt.“

Natürlich bemerken wir auch die Schwerpunktsetzung bei dieser Preisvergabe: Die Themen Ökosystemforschung oder Funktionelle Genombiologie erheischen in der heutigen Zeit eine große Aufmerksamkeit, so Grimmer, der selbst Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft in Tübingen und Karlsruhe studierte. „Besonders erfreut mich, dass mit Mischa Meier auch ein Geisteswissenschaftler meiner früheren Alma Mater ausgezeichnet wurde.“

Die DFG würdigte, dass Maier „wesentlich zu einem neuen, differenzierteren Verständnis der sogenannten ‚langen‘ Spätantike“ vom 3. bis 8. Jahrhundert nach Christus beigetragen hätte. Diese Epoche war geprägt durch das Neben- und Gegeneinander konkurrierender Imperien, den parallelen Aufstieg unterschiedlicher monotheistischer Religionen, Erfahrungen von Umweltkatastrophen und Pandemien sowie die Völkerwanderung als erhebliche Migrationsbewegung. „Die Zeiten der Völkerwanderung können auch uns heute einiges lehren: Reiche und Kulturen kommen und gehen. Wer nicht wehrhaft ist, wird erobert. Seine Kultur verschwindet und kann erst Jahrhunderte später mühsam wiederentdeckt und rekonstruiert werden,“ so Grimmer.

Nichtstaatliche Orchester und Laienmusiker finanziell unterstützen

Stuttgart. Der kunstpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Bernd Grimmer MdL hat zum Tag der Hausmusik die Landesregierung aufgerufen, Laienensemble und Orchester ihrer kulturellen Bedeutung entsprechend besser finanziell zu fördern. „Wir dürfen nicht meinen, dass es Laienmusik ganz von alleine gibt. Wir müssen sie fördern und wertschätzen, wir müssen sie aber auch finanziell angemessen ausstatten. Auch wenn diese Musiker nicht davon leben, müssen doch die Infrastruktur und die Übungsleiter finanziert werden. Hier fordern wir eine bessere finanzielle Unterstützung!“

Katholiken feiern am 22.November den Jahrestag der Heiligen Cäcilie, der Schutzheiligen der Musik. Der katholische Cäcilienverband hat im 19. Und 20. Jahrhundert wichtige Impulse gesetzt zur Erneuerung der Kirchen- und der Vokalmusik. Für uns heute ist der 22. November der Tag der Hausmusik. In Zeiten von Tik-tok und Youtube hat das eigenaktive Musizieren eine ganz besondere Bedeutung bekommen. Es gehört viel Eigeninitiative dazu, diese Hausmusik weiterzutragen. Sie hat eine große Bedeutung, sowohl für die Breitenmusik, aber auch für die Geselligkeit oder modern ausgedrückt, den „Zusammenhalt in der Gesellschaft“.  Hausmusik ist jedoch nicht gleichzusetzen mit Laienmusik und schon gar nicht mit minderqualifizierten Musikausübung. Bedeutende Komponisten haben Werke für kleine Besetzungen geschrieben, das Streichquartett gilt nicht umsonst als die Königsdisziplin.

„Leider versucht die Landesregierung, Musik gemäß ihren eigenen Vorstellungen von „bunt“ und „divers“ zu fördern und schwächt so gezielt die gewachsenen Strukturen. Die AfD fordert im Rahmen der Haushaltsdebatte ein Million € mehr für nichtstaatliche Orchester und eine weitere Million Zuweisungen an Gemeinden und Gemeindeverbände für nichtstaatliche Bühnen, Festspiele und Orchester. Hier möchten wir insbesondere die vielen regionalen Kulturinitiativen stärken.“, erklärt Dr. Grimmer.

 

 

Kein Gender-Gaga an unseren Hochschulen!

Stuttgart. „Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) muss die absurden Leitlinien der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten für geschlechtergerechte Sprache an den Hochschulen Baden-Württembergs stoppen“. Mit diesen Worten kommentiert der wissenschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Bernd Grimmer entsprechende Äußerungen der Sprecherin der Landeskonferenz, Birgid Langer. Die Tatsache, dass die Leitlinien nicht verpflichtend seien, bezeichnet Dr. Grimmer nur als wenig beruhigend, denn es sei zu befürchten, dass dies nur den ersten Schritt darstelle. Dafür spreche die unwissenschaftliche Begründung: Da die Wissenschaft von der Vielfalt von Perspektiven und der Menschen lebe, die sie betreiben, solle diese Vielfalt auch in „der Verwendung einer gleichberechtigten, inklusiven und wertschätzenden Sprache zum Ausdruck“ kommen. Übersetzt: Wichtig ist nicht mehr, was gesagt wird, sondern wie und von wem es gesagt wird. Das ist irrational und wissenschaftsfeindlich.“

Grimmer verweist daneben auf das Amtliche Regelwerk für die deutsche Orthografie des Rats für deutsche Rechtschreibung, das Genderzeichen wie den Stern oder Unterstrich nicht empfiehlt. „Doch genau dieses Regelwerk gilt auch in unseren Hochschulen. Lehrbuchverlage wie der Stuttgarter Klett Verlag kündigten an, in Unterrichtsmaterialien auf Genderzeichen zu verzichten: Unterstrich oder Sternchen sind nicht laut lesbar. Außerdem sind – falsche – Partizipialkonstruktionen wie ‚Studierende‘ oder ‚Promovierende‘ agrammatisch. Und die Behauptung, dass das generische Maskulinum eben nicht Menschen jeden biologischen Geschlechts bezeichne, sondern nur Männer, wird auch nicht richtiger, je öfter sie wiederholt wird. Selbst Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß machte sich für ein Verbot der Gendersprache bei staatlichen Stellen stark und fordert ein Gesetz, wie es auch in Frankreich diskutiert wird – das befürworten 53 Prozent der Deutschen. All das ficht Bauer und Langer frei nach der Devise ‚Die Sprache bin ich‘ nicht an. Das ist im Kern diktatorisches, ja totalitäres Denken.“

Welterbe verpflichtet zum Unterhalt

Stuttgart. Der wissenschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Bernd Grimmer sieht die Nominierung des Stuttgarter Fernsehturmes kritisch und weist vor allem auf die finanziellen Verpflichtungen hin, die mit einem solchen Titel einhergehen. „Brauchen wir in 35 Jahren wirklich noch einen 100 –jährigen Fernsehturm? Und was, wenn nicht?“ Ein UNESCO-Kulturerbe verpflichtet zum Unterhalt, auch wenn seine Funktion nicht mehr notwendig wäre. „Hier werden hohe Unterhaltskosten auf den Steuerzahler zukommen!“, warnt Dr. Grimmer. Ihn erinnert dieser Schachzug an die Posse um das 60-er-Jahre-Beton-Rathaus Reutlingens. „Als es ans Renovieren oder Abreißen ging, wurde es plötzlich unter Denkmalschutz gestellt. Deshalb müssen nun 60 Millionen aufgebracht werden. Ein Neubau wäre nach Meinung vieler rentabler und ansprechender gewesen. „Manchmal muss man sich auch einmal von alten Zöpfen trennen, um neu gestalten zu können.“, ist sich Dr. Grimmer sicher und erinnert an das eigentlich zum Abriss vorgesehene Stadthaus N1 in Mannheim: „Nicht alles, was in die Jahre gekommen ist, ist erhaltenswert.“

Die Nominierung des frühkeltischen Fürstensitzes Heuneburg mit den verbundenen Orten Mont Lassois (Burgund, Frankreich) und Glauberg (Hessen) sieht Dr. Grimmer verhalten positiv, auch wenn er sich über die Kelten-Fixierung der Landesregierung wundert. „Immerhin haben wir es hier mit Orten von wirklich historischer Bedeutung zu tun, auch wenn die dort zu sehenden Gebäude moderne Rekonstruktionen sind.“  Erneut stellt sich für die AfD die Frage, welchen Nutzen ein Prädikat wie das des „UNESCO-Weltkulturerbe“ haben könnte und ob möglicherweise die damit einhergehenden Verpflichtungen die Vorteile überwiegen.

Studenten nicht bevormunden

Stuttgart. „Ihr Gesetz ist nur nötig, um die Studenten nicht für die Irrtümer der Landesregierung bezahlen zu lassen.“ Mit diesen Worten begründete der wissenschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Bernd Grimmer die Zustimmung zur Änderung des Landeshochschulgesetzes. „Da viele Studenten am Online-Studium Gefallen gefunden haben, müssen die Hochschulen nun dafür werben, sie wieder in die Hörsäle zurück zu bekommen. Das sollte den Hinweis geben, die Online-Angebote in Kombination mit den Präsenzveranstaltungen deutlich auszubauen.“

Bei den Präsenzveranstaltungen dürfen insbesondere diejenigen Studenten, die sich nicht impfen lassen möchten, nicht benachteiligt werden, fordert Grimmer. „Genau das ist jetzt leider der Fall:  Ausschluss von Lehrveranstaltungen bis hin zur Exmatrikulation. Das kommt einer Impfpflicht durch die Hintertür gleich und wird einen weiten Keil in die Studentenschaft treiben. Es gibt genügend Gründe dafür, sich nicht impfen zu lassen. Die AfD lehnt diese Bevormundung ab und fordert, dass es jedem Studenten selbst überlassen bleibt, ob er sich impft, ob er sich testen lässt, ob er in Präsenz an den Lehrveranstaltungen teilnimmt oder über die besser auszubauenden Online-Angebote. Wenn diese in ausreichendem Maße vorhanden gewesen wären, müssten wir jetzt weder die Diskussionen führen noch bräuchte es jetzt diesen Gesetzentwurf.“