Unfassbar, wie unser Steuergeld für völlig überflüssige EU-Projekte verpulvert wird. Wohl nicht umsonst gibt es das geflügelte Wort vom „dummen deutschen Geld“.

Jüngstes Beispiel ist die 2,4 Kilometer lange „Pelješac-Brücke“ in Kroatien, die vom Kohäsionsfonds der EU zu 85 Prozent mit knapp einer halben Milliarde Euro finanziert wurde.

Einziger Zweck der Brücke: Die Umfahrung eines vier Kilometer langen Küstenstraßen-Abschnitts, der zu Bosnien gehört. Die Fahrbahn liegt ansonsten auf kroatischem Territorium.

Ein Wahnsinn, europäische Strukturfördermittel für eine Brücke zu verprassen, nur um bosnisches Staatsgebiet zu umgehen, das wahrscheinlich eh bald der EU angehören wird.

Das erinnert an den Bau der großherzoglich-badischen Schwarzwaldbahn im 19. Jahrhundert, als bei der Streckenführung unnötige Kurven und Höhenmeter in Kauf genommen wurden, nur um das auf königlich-württembergischem Hoheitsgebiet liegende Schwetzingen zu umgehen.

Doch zurück zum Possenstück auf dem Balkan. Wer glaubt, dass wenigstens Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Gegend geschaffen worden sind, der irrt.

Die Eurokraten hatten darauf verzichtet, die Bewilligung der Gelder an entsprechende Auflagen zu knüpfen. China bekam den Auftrag. Europäische Baufirmen gingen leer aus.

Egal. Für „beschäftigungswirksame Projekte“ hat die EU ja noch den ESF-Honigtopf. Zur Förderung strukturschwacher Regionen das EFRE-Füllhorn. Dumb money ist reichlich vorhanden.

https://unser-mitteleuropa.com/waehrend-deutsche-infrastruktur-verlottert-chinesen-bauen-mit-eu-geld-bruecke-in-kroatien/