Stuttgart. Der wissenschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Bernd Grimmer gratuliert den vier Wissenschaftlern aus Baden-Württemberg, die von der Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2022 erhalten haben. „Dass vier der zehn Preisträger aus Baden-Württemberg stammen, zeigt, dass dieses Land trotz aller Schwierigkeiten auch heute noch in der Spitzenliga mitspielt. Wir hoffen, dass dies auch so bleibt.“

Natürlich bemerken wir auch die Schwerpunktsetzung bei dieser Preisvergabe: Die Themen Ökosystemforschung oder Funktionelle Genombiologie erheischen in der heutigen Zeit eine große Aufmerksamkeit, so Grimmer, der selbst Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft in Tübingen und Karlsruhe studierte. „Besonders erfreut mich, dass mit Mischa Meier auch ein Geisteswissenschaftler meiner früheren Alma Mater ausgezeichnet wurde.“

Die DFG würdigte, dass Maier „wesentlich zu einem neuen, differenzierteren Verständnis der sogenannten ‚langen‘ Spätantike“ vom 3. bis 8. Jahrhundert nach Christus beigetragen hätte. Diese Epoche war geprägt durch das Neben- und Gegeneinander konkurrierender Imperien, den parallelen Aufstieg unterschiedlicher monotheistischer Religionen, Erfahrungen von Umweltkatastrophen und Pandemien sowie die Völkerwanderung als erhebliche Migrationsbewegung. „Die Zeiten der Völkerwanderung können auch uns heute einiges lehren: Reiche und Kulturen kommen und gehen. Wer nicht wehrhaft ist, wird erobert. Seine Kultur verschwindet und kann erst Jahrhunderte später mühsam wiederentdeckt und rekonstruiert werden,“ so Grimmer.