Es passiert selten, dass Deutschlands Corona-Kassandra nach Worten ringt. Umso bemerkenswerter ein Disput, den sich der SPD-Mann kürzlich mit Wolfgang Kubicki geliefert hat.
Lauterbach hatte gerade ausgeführt, dass Impfverweigerer zum Schutz aller anderen Bürger aus dem öffentlichen Leben zu verbannen seien, als dem FDP-Mann die Hutschnur platzte.
Er selbst sei zweimal geimpft. Zwar könnte er sich trotzdem infizieren, doch mit einem milden Verlauf rechnen. Wo also sei das Problem, wenn sich in seiner Kneipe auch ungeimpfte Gäste aufhielten? Impfverweigerer gefährdeten sich ja vor allem untereinander.
Lauterbach war perplex. Stammelnd verschaffte er sich etwas Bedenkzeit und verstieg sich dann zu der Aussage, man müsse auch die Impfverweigerer davor schützen, sich gegenseitig anzustecken.
Was für eine Chuzpe! Das wäre die Aushebelung des Selbstbestimmungsrechts und der Impfzwang durch die Hintertür. Auch Impfverweigerern muss zugebilligt werden, dass sie wissen, was sie tun. Und diese Entscheidung hat der Staat zu akzeptieren.
Politikern der Regierungsparteien ist nicht zu trauen. Sie gieren nach Machtzuwachs, sind latent übergriffig und kaschieren dies mit fürsorglicher Attitüde. Vorsicht: Mit Artikel 2 Absatz 2 GG lassen sich alle Freiheitsrechte abräumen: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“.
Wer sich den Anblick eines völlig derangierten Karl Lauterbach gönnen will, hat hier die Chance dazu. Dauer: 90 Sekunden (zwischen min. 54:52 bis 56:25).