Stuttgart. Der kunstpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Bernd Grimmer MdL hat zum Tag der Hausmusik die Landesregierung aufgerufen, Laienensemble und Orchester ihrer kulturellen Bedeutung entsprechend besser finanziell zu fördern. „Wir dürfen nicht meinen, dass es Laienmusik ganz von alleine gibt. Wir müssen sie fördern und wertschätzen, wir müssen sie aber auch finanziell angemessen ausstatten. Auch wenn diese Musiker nicht davon leben, müssen doch die Infrastruktur und die Übungsleiter finanziert werden. Hier fordern wir eine bessere finanzielle Unterstützung!“
Katholiken feiern am 22.November den Jahrestag der Heiligen Cäcilie, der Schutzheiligen der Musik. Der katholische Cäcilienverband hat im 19. Und 20. Jahrhundert wichtige Impulse gesetzt zur Erneuerung der Kirchen- und der Vokalmusik. Für uns heute ist der 22. November der Tag der Hausmusik. In Zeiten von Tik-tok und Youtube hat das eigenaktive Musizieren eine ganz besondere Bedeutung bekommen. Es gehört viel Eigeninitiative dazu, diese Hausmusik weiterzutragen. Sie hat eine große Bedeutung, sowohl für die Breitenmusik, aber auch für die Geselligkeit oder modern ausgedrückt, den „Zusammenhalt in der Gesellschaft“. Hausmusik ist jedoch nicht gleichzusetzen mit Laienmusik und schon gar nicht mit minderqualifizierten Musikausübung. Bedeutende Komponisten haben Werke für kleine Besetzungen geschrieben, das Streichquartett gilt nicht umsonst als die Königsdisziplin.
„Leider versucht die Landesregierung, Musik gemäß ihren eigenen Vorstellungen von „bunt“ und „divers“ zu fördern und schwächt so gezielt die gewachsenen Strukturen. Die AfD fordert im Rahmen der Haushaltsdebatte ein Million € mehr für nichtstaatliche Orchester und eine weitere Million Zuweisungen an Gemeinden und Gemeindeverbände für nichtstaatliche Bühnen, Festspiele und Orchester. Hier möchten wir insbesondere die vielen regionalen Kulturinitiativen stärken.“, erklärt Dr. Grimmer.