Das ging aber fix. Kaum in Amt und Würden, scheint unsere neue Umweltministerin ihre ökologischen Ideale bereits vollends über Bord geworfen zu haben.
Ihr Bekenntnis zum Artenschutz auf der Website und ihre Äußerungen in einem SWR-Interview wollen so gar nicht zueinander passen. Ein typischer Fall von kognitiver Dissonanz.
Zitat Website: „Auch Tiere gehören zu unserer Mitwelt und mir ist neben dem Naturschutz besonders wichtig, auch die Rechte und Lebensgrundlagen der Tiere zu achten und dafür einzutreten, dass sich ihre Lebensbedingungen verbessern.“
SWR-Interview vom 03.06.2021 (ab min. 2:22): „… müssen wir überprüfen, wie sieht es aus mit besonders geschützten Arten. Das können wir LEIDER [sic!] in Baden-Württemberg nicht einfach abschaffen, … das ist europäisches Recht.“ Tja, Frau Walker … jammerschade!
Anlass für ihren geschmeidigen Schwenk ins Lager der Naturzerstörer ist der Beschluss der Koalitionäre, den Ausbau der Windkraft im Südwesten massiv voranzutreiben und die Genehmigungsverfahren zu Lasten des Artenschutzes zu vereinfachen.
Minister Hauk spricht davon, dass nicht jeder Storch gerettet werden könne. Ministerpräsident Kretschmann meint, es könne nicht sein, „dass der Rote Milan über die Energiewende entscheide“. Sogar der BUND schwadroniert über Windkraftanlagen in einer Größenordnung von 4.000 Stück.
Wann werden diese ideologiegesteuerten Klimaschützer endlich die Quittung für ihren Frevel an der Natur bekommen – dafür, dass sie sich das Recht anmaßen, ungestraft Schneisen der Verwüstung in unsere Wälder zu schlagen und Tierpopulationen nachhaltig zu schädigen?