Die Energiewende sollte fossile Energieträger ersetzen. Und jetzt passiert genau das Gegenteil. Kohle und Gas erleben einen Boom.

Wind und Sonne schwächeln seit Monaten, sodass zur Stromerzeugung notgedrungen Kohle- und Gaskraftwerke einspringen müssen.

Leider gibt es Lieferengpässe. Statt Langzeitverträge über Gasimporte, z. B. mit Russland, einzugehen, spekulierte man auf sinkende Preise an den Energiebörsen.

Der Schuss ging nach hinten los. Mit ihrer Gas-Nachfrage treiben die Energiewender der EU-Staaten nun ausgerechnet selbst den Preis in die Höhe.

Der Vorwurf, Russland wolle Europa „erpressen“, um seine Pipeline „Nord Stream 2“ genehmigt zu bekommen, ist reichlich naiv, da die EU mit Sanktionen ja selbst Druck ausübt.

Leider ist auch Plan B, Flüssiggas aus Übersee, keine Option mehr. Die gashungrigen Chinesen zahlen einfach besser als die Leyen-Spielschar. Pech, aber so geht Marktwirtschaft.

Und wie reagiert die Kommissionspräsidentin? Die grinst wie ein Honigkuchenpferd, bläst die Backen mächtig auf und fordert noch mehr Windräder, getreu dem Motto „viel hilft viel“.

Diese Logik der Windradbefürworter verstehe, wer will. Spätestens jetzt sollte doch auch dem letzten Phantasten klar sein, dass mit erneuerbarer Energie allein kein Staat zu machen ist.

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