Linke jedweder Couleur sind bekanntlich geübt darin, den Bürger so schnell über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet. Sie beherrschen es meisterlich, sich als Anwälte des „kleinen Mannes“ zu inszenieren. Mit blumiger Rhetorik wird verschleiert, dass ausgerechnet sie es sind, die die Umverteilung von unten nach oben betreiben.
Ein hinter der Bezahlschranke versteckter Artikel in der NZZ macht deutlich, dass Deutschland nur 14,4 Prozent seiner 357.000 km² als Siedlungs- und Verkehrsfläche ausweist. Dennoch haben die Grünen dem „Flächenfraß“ den Kampf angesagt und wollen neue Einfamilienhäuser möglichst ganz verbieten. Diese Verknappung, Energiesparauflagen und auch die „Neusiedler“ treiben die Preise.
Nutznießer sind all jene, die bereits Immobilien besitzen. Für die Masse wird Wohneigentum als Altersabsicherung dagegen unerschwinglich. Eine Studie besagt, dass die ärmsten 20 Prozent der deutschen Haushalte mittlerweile fast 40 Prozent ihres Einkommens für das Wohnen ausgeben müssen – 1993 seien es noch 23 Prozent gewesen.
Ausgerechnet dieser Einkommensgruppe werden zusätzlich die höchsten Energiekosten Europas aufgebürdet. Und Grüne wie Rote wollen den Preis für Strom, Gas, Kraftstoff und Heizöl noch weiter nach oben treiben. Schon heute können sich 350.000 Haushalte den Strom nicht mehr leisten. Zwei Millionen Menschen in Deutschland fehlt das Geld, ihre Wohnung ausreichend zu heizen.
Und während man seiner klotzig verdienenden Ökoklientel ihre Solaranlagen auf dem Dach und ihre flotten Teslas subventioniert, ist dem Geringverdiener nicht einmal sein alter Diesel vergönnt. Die Energiewende ist nicht nur eines der unsinnigsten Projekte in der Geschichte der Bundesrepublik, sie ist hochgradig unsozial – eine miese Umverteilung von unten nach oben.